Kreislauf 345 – www.kreislauf345.ch
Wir freuen uns darauf, dass in diesem Jahr wieder kreisgelaufen wird. Am Sonntag, 22. Mai haben wir und alle unsere Kolleginnen und Kollegen von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Der Dichter Porchia schreibt: »Der Mensch hatte ein Paradies, fern von dieser Welt, und hat es verloren, da er es dieser Welt annähern wollte.« Wir glauben zusammen mit Ihnen, unseren Kundinnen und Kunden, weiter an dieses Paradies.
Wir freuen uns darauf, dass in diesem Jahr wieder kreisgelaufen wird. Am Sonntag, 22. Mai haben wir und alle unsere Kolleginnen und Kollegen von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Heute, am internationalen Tag gegen den Lärm – der muss wohl extra für mich erfunden worden sein –, erzähle ich von einem Buch, auf dessen Rücken dieser Satz steht: »Wenn sich eine anhaltende Stille immer weiter ausdehnt, bekommt sie plötzlich einen Klang.« – Nur schon dieses Satzes wegen, aber dann ist da auch noch
Stephen Crane – ohne diesen Giganten der amerikanischen Literatur – 1871-1900 – wäre Hemingway vielleicht nicht der geworden, als den wir ihn heute sehen. H.G.
Mein erstes »bestes« Buch des Jahres 2022. Vorweg: Wenig hat gefehlt und ich hätte wohl eines der bewegend(st)en Bücher des vergangenen Jahres verpasst (wie leider viele andere auch). Dann fiel mir, en passant, der wohlgestalte Umschlag auf, der Titel verströmte seinen Zauber, ich begann zu lesen ...
Komplimente an Dagmar Ploetz für die Neuübersetzung des schmalen Werkes von Juan Rulfo, das ein literarischer Kontinent ist.
Glaubt mir: Das ist neben MOBY DICK die zweite Säule der Literatur. Die kommenden Nächte können gar nicht lang genug sein, um in dieses unglaubliche literarische Werk einzutauchen.
Tja, da ist er wieder: Jonathan Lethem, der mit »Chronic City« und »Motherless Brooklyn« schon zwei herausragende Romane über ein weisses (?) Amerika der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschrieben hat. Jonathan Lethem findet sich in einem Zimmer mit Thomas Pynchon, J.D. Salinger, John Kennedy Toole.
Als ich Ocean Vuongs Roman »Auf Erden sind wir kurz grandios« gelesen habe, hatte ich eine ähnliche Empfindung bei der Lektüre. Ein Autor, jetzt eine Autorin gehen hinter die Leinwand und erzählen respektvoll, literarisch eigensinnig und in aller Rauhheit ihre Suche nach der Quelle, aus der sich ihr Leben speist.
Verreisen Sie an Ostern nach Griechenland, tauchen Sie in ein zauberhaftes Buch ein. All die glücklichen Lesemomente, die ich gerade hinter mir habe, haben Sie Glücklichen noch vor euch.
Ein prächtiger Abenteuerroman, den ich da gerade zugeklappt habe, nicht einfach ein weiterer Polarmeer- und Auf-der-Suche-nach-der-Nordwestpassage-Roman, »Weisse Finsternis« von Florian Wacker erzählt anders.
Es war in aller Munde, das Buch des amerikanischen Schriftstellers, Sohn pakistanischer Einwanderer.
Die Ausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich ist unbedingt zu empfehlen. Toll kuratiert. Ein Plädoyer für den internationalen Standart, den die Schweizer Modeszene mittlerweile erreicht hat.
Eine Träne weine ich, weil Moshfeghs neuer Roman nicht mehr im wunderbaren Liebeskindverlag erscheint, aber da geht es wohl um viel Kohle. Item. Heute eingetroffen und es wird meine Wochenendlektüre sein. Es soll, gemäss Verlag, eine Kriminalgeschichte der anderen Art sein. Mal sehen.
Frisch ab Presse, der neue Roman vom Autor des immer noch grandiosen »Der Jakubijan-Bau«. Da ich auch diesen Roman noch nicht gelesen habe, hier die Inhaltsangabe des Verlags: »Kairo, 25. Januar 2011, 25.000 Menschen demonstrieren gegen Mubarak.
Ich muss weit zurückblättern, um ein Buch zu finden, dass mich auf ähnliche Weise in seinen Bann geschlagen hat, wie Nnedi Okorafors »Wer fürchtet den Tod«?
Wie erzählen von einem Buch, dessen Lektüre so nahe geht, dass jeder Satz darüber gestammelt wirkt. Nein, nicht nochmals lesen, in diesen Roman hineinwandern will ich, ohne Gedanken daran, zurückzukehren. Ich will dem Erzählen über Menschen zuhören in einer Erzählung der Welt.
Text: Französisch / »de moi même par moi même«. Arthur Rimbaud photographierte, das wissen die wenigsten. In diesem grossartigen Band erzählt Hugues Fontaine, selber Photograph und Kenner des Jemen und Äthiopiens, Rimbauds Leben unter diesem Aspekt. Mit vielen nie veröffentlichten Aufnahmen.
Erst nur drin rumgeblättert, dann gelesen, mich festgelesen und nach der Lektüre: Beeindruckt wie selten. Was habe ich da unter meiner Kopfdecke für ein Wunderwerk? Barbra Schmutz, Wissenschaftsjournalistin, hat Fragen gestellt und erstaunliche Antworten erhalten. Wunderbares Lesebuch mit erhellender Wirkung.
In Gästebuch erkundet eine der eigenwilligen und originären Erzählerinnen und Künstlerinnen der Gegenwart die seltsamen und gschmuchen Ereignisse, die Menschen im Leben heimsuchen können, von denen sie sich aber kaum zu erzählen trauen.
Das Buch der Bücher für alle, die das Abenteuer, die See, Expeditionen, Wagemut und Tollkühnheit, Historie und eigenwilliges Erzählen mögen.
Willi Wottreng malt in prachtvollen Episoden die Reise der bald tausendjährigen Anna von Lothringen nach Ungarn, über Antwerpen bis nach Thessaloniki und tief in die Schweizer Alpentäler hinein. Eine Reise durch die Jahrhunderte.
Charles Bukowski – der Dirty Old Man der US-Literatur: Seine Gedichte und Prosa sind dicht verwoben mit seinem Leben. Wie porträtiert man eine solche Persönlichkeit? Der junge Fotograf Abe Frajndlich stellte sich 1985 dieser Herausforderung. The Shooting präsentiert die fotografische Annäherung an eine Legende.
Ja, ich mag sie, die Bücher der japanischen Autorin YOKO OGAWA. Elf der Preziosen gibt es auf Deutsch, alle im unvergleichlich fiebrigen Liebeskindverlag – einer der wenigen Verlage, von dem ich blind alle Bücher in mein Sortiment bestellen kann.
Von Clemens Setz ins Deutsche gebracht. Das hat mich schon mal neugierig gemacht. Den Rest erledigen Autor und seine Sprache. Was für ein Schriftsteller. Was für eine himmeltraurig, kaputtschöne, verzweifelte, lustige Liebesgeschichte. Autobiographisch soll der Stoff sein: Gute Nacht, süsses Desaster.
Wenn man meinen könnte, alle »grossen« Verlage hätten die »wichtigen« zeitgenössischen Bücher aus Italien in ihrem Programm, wird man einmal mehr vom exzellenten Wagenbach überrascht und mit wirklich guter Literatur beschenkt. Reich.
Mit »La Rabbia« — »Der Zorn« liegt Pasolinis lyrisches Werk erstmalig in deutscher Sprache vor.
Sylvain Prudhomme zählt zu den jungen Göttern der französischen Literatur und Philosophie. Kindheit in Kamerun, Burundi, Mauritius und im Niger. Dann Paris. Gewinnt Preise, darunter den Prix littéraire Georges Brassens. Trés français, ce roman, trés émouvant.
Zu kurz war sie, die kurzweilige und entspannende Lektüre aus dem Hause Diogenes. Gelesen habe ich Hansjörg Schneiders zehnten Hunkelerroman »Hunkeler in der Wildnis«. Es sei sein vielleicht bester »Hunkeler« erzählt Schneider, was mich zum Nachdenken darüber gebracht hat, was ich denn gelesen habe?
Reto Hänny, merci! Das ist grossartig. Bereits nach 100 Seiten am Scheitern und trotzdem hell begeistert und gierend nach mehr. Das Mysterium Sprache. Fast vergessen gegangen. Die Kapitel beginnen mit: ... durchaus möglich ... Niemand ...Kaum dass der letzte eingestiegen ist ... Den Pistenrändern entlang ...
Was für ein unscheinbares, fast ein wenig billig anmutendes Buch, in das hineinzulesen den bibliophilen Menschen nur schon dieses Satzes wegen beglückt: »Gäbe es nichts als Bücher, allein dafür lohnte es sich schon, zu leben.« FEDERN – Das sind Notate, die zurückgehen weit, weit in die Siebziger, ein Buch, anders un
»eimer um eimer auf der galatabrücke // gefüllt mit bosporus, doch unser schiff // glitt schnell davon, ein bügeleisen // auf einem schimmernd blauen laken // (...)
Matt Mahurin, amerikanischer Illustrator und Photograph, hatte Tom Waits seit den 1970er Jahren für Zeitschriften und Plattencover portraitiert und Videos mit ihm gedreht, als er auf die Idee kam, 100 ungenutzte Negative zum Ausgangspunkt seiner eigenen, surreal-poetischen und düster-clownesken Phantasie zu machen.
Felix Philipp Ingold eröffnet einen literarischen Parcours zum Sehen und Gesehenwerden, der die Leserinnen und Leser zu Fragen und Phänomenen der Bildbetrachtung führt. Ausgehend von Rainer Maria Rilkes oft zitiertem Satz »...
Etel Adnan, Dichterin, Philosophin, Künstlerin; 1925 wurde sie in Beirut geboren, heute, 94 Jahre später, ist Adnan in ihrem Werk eine nicht enden wollende Quelle der Inspiration, der Schönheit, und permanenter Anstoss zur Rebellion wider jegliches Abflauen menschlicher Neugier, und Anstiftung zum permanenten Bestre
Nach dem »Gommer Sommer« und dem »Gommer Winter« übertrumpft sich Kaspar Wolfensberger selber mit seinem dritten Kriminalroman, dem »Gommer Herbst«. Klar, die Geschichte handelt von der Jagd, und, klar, spielt die Geschichte in traumhaft schöner Natur, doch dann nimmt das Ganze ein Wendung, die kein Mensch ahnt.
»Hingabe« – Eine Erzählung aus der Feder, im wahrsten Sinne des Wortes, von Patti Smith. Dann Reflexionen über das Schrieben? Wer ist die Muse und was heisst es, von ihr geküsst zu werden?
Rechtzeitig zum bald beginnenden Badesommer erscheint Tina Schmids zauberhaftes Buch, eine Reise durch die Welten der schönen und angesagen Badis.
»Ich werde das Land durchwandern, das Du bist« – Wie schön kann eine Liebeserklärung sein? So schön? Oder noch schöner? Ja, so schön wie eine nie untergehende Sonne, ein immer über Chandolin sich wiegender Vollmond kann sie sein.
1964 reiste der holländische Schriftsteller und unermüdlich Reisende ein erstes Mal nach Venedig, 1982 ein zweites Mal und es reihte sich Besuch an Besuch. Dabei stellt er sich die Frage, die sich alle Venedigfahrenden stellen: Warum immer wieder Venedig?
Sie fragen nach einem Roman, der anders ist. Der Ihnen die Freude an der Literatur zurückgibt, die Sie ob dem vielen Mainstream bereits ein wenig verlorenen haben? Lesen Sie Birgisson. So gross in einer derart schlichten Sprache kann nur einer berichten, der etwas zu erzählen hat.
Aulines Buchempfehlung: Ich habe wieder mal ein Buch gelesen, das richtig viel Spass macht. Kate Tempest weiss Geschichten zu erzählen von kleinen Leuten in East-Side London, die irgendwie immer knapp am Abgrund stehen und doch nicht ganz fallen.
Aulines Buchempfehlung: Als Luise Schilling 1921 eigentlich bloss Architektur im Bauhaus studieren will, hat das Leben lauter andere Pläne für sie.
Aulines Buchempfehlung: Schwer beeindruckt bin ich von Hana, diesem sonderbaren Buch, dieser starken Person. In den albanischen Bergen lebt die 19 Jährige ein Leben als Schwurjungfrau um die Rolle des fehlenden Mannes in ihrer Familie wahrzunehmen.